Donnerstag, 13. April 2017

13.04 zurück in die Berge.

Nach der etwas längeren Nacht gönn ich mir ein wenig mehr Schlaf. Mache mich am späten Vormittag auf in den Norden. Die Berge rufen. Die ersten 2 Stunden hänge ich noch in diversen Ausfahrten der Stadtgebiete im normalen Verkehr. Irgendwann jedoch, die Gebäude werden seltener, die Luft kühler, bin ich relativ alleine auf der Strasse.
Und was für Strassen... zuerst gehts durch ein gewundenes Tal, durch den sich auch ein Fluß schlängelt immer weiter hinauf in die Berge. Wieder wünsche ich mir mein Bike her. So endgeile Kurven. Immer höher gehts für mich durch die ersten Skigebiete (vereinzelt kommen mir Autos mit Skiern am Dach entgegen), deren Wintersaison aber kürzlich geendet hat. Wie Obertauern im Sommer ist hier alles zugesperrt und ausgestorben.

Erstes Ziel meiner Reise ist ein Stausee samt Damm. Der Miboro-Stausee ist trotz Schneeschmelze ziemlich leer. Umso höher wirken nun die Brücken, die ansonsten den See teilweise überspannen und mich so zum Damm vorfahren lassen. Der Damm selbst ist eine Enttäuschung. Sieht aus wie ein großer Erdwall... naja.. hab schon gelernt, dass in Japan das Wort "gigantisch" für vieles benutzt wird. Und wenns der einzige Fliegenschiss auf einem Babypopo ist, ist der auch "gigantisch".....

Kurz den Ort "Shirakawa-go" besucht, der das Zentrum einer kleinen, sehr ursprünglichen Region Japans ist. Eines der Dörfer wurde sogar zum Unesco-Weltkulturerbe erkoren. Berühmt ist der hier eigene Baustil der Häuser.

Schluß der heutigen Etappe ist heute das kleine Städchen "Takayama". Wie ausgestorben ist das Städchen, das auch sehr viele enge, verwinkelte Gässchen aufweist, sodaß ich mich wieder an meinen Reiseführer wende. Das erste Lokal.... 20 Person zählt die Warteschlange vor dem Lokal...ähhh nein. Es ist hier knapp über null Grad.
2. Empfehlung...ein Burgerladen...ähh wie bitte? Ja. Burger. Ein junges, japanisches Pärchen hat sich der Leidenschaft "Burger" verschrieben und betreiben ein irre gemütliches Lokal/Bar, für knapp 20 Gäste, und bieten hier eine kleine Auswahl an Burger... mit viel Liebe (nein Christian, ohne happy ending).
Was hier auf den Teller gezaubert wird, übertrifft sogar ein Großteil der Burger, die ich in Europa verspachtelt habe. Und internationale Biere, dabei hat das Lokal vielleicht 40m2. Irre... und wieder würde ich gerne versumpfen.... aber nein.

Gesättigt und zufrieden  gehts auf zum Rastplatz. Morgen plane ich den Besuch der beiden Morgenmärkte,  abermal sehen, wann ich munter werde.

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