Montag, 3. April 2017

Holprige Anreise

Zweiter Versuch, nachdem sich mein letzter Post ins Nirwana vertschüsst hat.

Also für alle Zweifler: Alles hab ich in meine beiden Rucksäcke bekommen.

Tag fing sehr relaxt an, bis ich auf dem Weg zum Flughafen bemerkt habe, dass ich noch zwei Dinge daheim vergessen hatte. Also umgedreht und mit 1 Stunde Verspätung am Flughafen angekommen. Dann zum Bankomat...außer Betrieb. Echt jetzt? Quer durch beideTerminals und dem Anstrom der soeben gelandeten. Danach zum Schalter, die dein Gepäck so kunstvoll folieren, dass es wie ein Kokon aussieht. Dann zum Emirates-Schalter. Dort gibt es eine eigen Sclange für die braven Leute, diebereits online eingecheckt haben. So wie zwei Großfamilien, die alles einzeln einpacken und aufs Gepäckband wuchten darf.

Und die Zeit rinnt.... endlich an der Reihe, haben sie keine Schalen mehr fürs Förderband. Ich darf also weiter zum Großgepäckschalter, der direkt neben dem "Einwickelschalter" ist. Samt Warteschlange..grrml.  Jetzt fällt mir auch ein Bankomat auf, der da steht....ohne Worte.

Irgendwann war ich fertig.... dann zur Passkontrolle und zum Sicherheitscheck. Endlich verschnaufen...Hunger...Kekse. kaum ist die Verpackung geöffnet, Boarding beginnt. Echt jetzt?

Rest vom Flug samt Umstieg in Dubai war ereignislos. Was nicht gerade zur Freude der Passagiere beiträgt ist die Tatsache, dass wir bei Sonnenaufgang alle die Scheiben verdunkeln müssen. So zwingen sie  uns zum Schlaf. Wie ein Vogerl im Käfig, dem man eine Decke drüberwirft. Irgendwann gegen 15:00 Ortszeit wird das Frühstück serviert. Verwirrt? Wir auch. Schliesslich haben wir um 04:00 in Dubai das Dinner bekommen.

Einmal in Narita angekommen (ca 60km östlich von Tokio), watschel ich planlos rum. Aber Einreiseformalitäten, Geldwechsel, Sim-card kaufen, am Postschalter das Brot für Tessa verschicken und ein Zugticket besorgen, sind ja kein Auftrag für mich. Nur... wo sind die letzten 3,5 Stunden hin?

Nach Ankuft im Hotel (Zwergenzimmer, aber sauber) mach ich einen  kleinen Spaziergang zwecks Futtersuche. Ist ja mittlerweile schon 22:00 Uhr. Es ist kalt, windig und leer. Mir sticht sofort ins Auge, wie sauber hier alles ist. Hunger... hier gibt es lauter kleine Bars/Restsurants. Entscheide mich für ein kleines "Ramennudel-Lokal". Auf der Eingangstür der Hinweis, dass die Bestellung beim Automaten zu erledigen sei. Mich verlässt der Mut. Daneben eine Art Kiosk. Ebenfalls Nudeln. Frisch zubereitet. Wie ich mir die Speisen ansehe, wackeln drei betrunkene Jungs auf mich zu. Kaum Englisch, aber sie geben mir Ratschläge zur Speiseauswahl. Ein Tischchen das Lokal. Natürlich setzten sie sich zu mir. Sie finden meinen Haarschnitt "cool", füttern mich mit ihrem Essen (japanische Gastfreundschaft) während ich auf meines warte. Nach gemeinsamen Fotos von uns wünschen Sie mir eine gute Reise und verschwinden im Dunkel der Nacht.

Im nächsten Supermarkt decke ich mich noch mit japanischen Köstlichkeiten ein und falle nach einer Dusche ins wirklich bequeme Bett.

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