Donnerstag, 20. April 2017

20.04 Tokio 2. Tag

Letzte Nacht war ein wenig turbulenter als die vergangene. Nicht nur daß bis ungefähr 02:00 morgens ständig neue Leute in die Schlafräjme gekommen sind, waren diese auch auf unterschiedliche Art und Weise laut. Die Kapselhotels generell erfreuen sich in so Städten wie Tokio sehr großer Beliebtheit, da sie einfach und sehr kostengünstig sind für Geschäftsreisende oder aber auch für Feierwütige, die die letzte Bahn versäumt haben. Mir ist auch heute wieder aufgefallen, daß die Japaner nach Dienstschluß (und der ist im Regelfall so zwischen 19:00 und 20:00) gerne einen heben gehen.

Da sie jedoch sehr wenig vertragen, brauchts nicht viel, und sie wanken sternhagelvoll durch die Gassen (auch gröhlenderweise) oder, wie der bedauerliche Tropf gestern Abend auf der Nachbarkabine am Klo, kotzen sich die Seele aus dem Leib.

Ok.. die Nacht war unruhig aber dennoch habe ich lange geschlafen. Fast zu lange. Also kurzes Frühstück gesucht, und dann schon auf den Weg zu einer Bahnstation gemacht, wo ich mit Tessa zum Mittagessen verabredet war. Pünktlich haben wir uns gefunden und sind zu einem naheliegenden Sushilokal gegangen. Es hat sich dabei um ein besseres/teureres gehandelt, wo es trotz des 50%igen Preisnachlasses zur Mittagszeit, ein 6gängiges Menü um schlappe 25 Euros gab. Der Geschmack und auch die Quallität waren vom Feinsten. So gingen 2 Stunden ins Land, in denen mich Tessa über so Eigenheiten der Japaner informiert hat, die mir im Nachhinein so einige Kleinigkeiten im Alltag besser bzw. richtig zu verstehen geholfen haben.

Im Anschluß begann für mich ein Shoppingmarathon vom Feinsten, jedoch mit mässigem Erfolg. Die Zeit verlief sehr schnell, sodaß ich mich mit einer Dose Bier und Knabbereien in die Lounge des Hotels zurückgezogen habe um noch diese paar Zeilen niederzuschreiben. Neben mir ein älterer Japaner im Anzug, der sein Abendessen aus dem Supermarkg hastig, schmatzend und in Selbstgesprächen (Tick oder doch nur die Vorbereitung auf eine morgigen Vortrag?) vertieft zu sich nimmt.

Werde mich noch irgendwie länger munterhalten, um mich langsam wieder an die "österreichische "Zeit einzustellen.

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